agriPUR ist eine konzentrierte flüssige Pflanzenbiologie zum Verfügbarmachen von Nährstoffen. Daher ist dieses Produkt sehr vielseitig einsetzbar.
Ich möchte Ihnen Ergebnisse mit agriPUR in Feldversuchen zur Verfügung stellen. Vielleicht wecke ich bei dem Einen oder dem Anderen Interesse, sich mal mit diesen Ergebnissen, bzw. diesen Themen zu beschäftigen.
Wir setzen flüssige Pflanzenbiologie auf Betrieben als natürliche Unterstützung in Silagen (Gras, Luzerne und Mais) und als Stabilisator bei Feuchtmais, Getreide, TMR, Heu und Stroh ein. Anfangs waren wir darüber sehr erstaunt, wie einfach und mit welch einer Wirkung hier sichtbare Erfolge zu erzielen sind. Heute ist es für uns der Beweis, dass aus selbst erwirtschaftetem Grundfutter mehr zu machen ist. Die Bedingungen für eine ordnungsgemäße Silierung sind Voraussetzung für den zu erwartenden Erfolg. Flüssige Pflanzenbiologie kann guten Qualitäten zu sehr guten verhelfen.
In zahlreichen Feldversuchen stellten wir fest, dass die Tiere mehr aus dem so behandelten Grundfutter an Fleisch und Milch produzierten. Bei weniger Körpermasseabbau melkten die Kühe mehr Milch bei deutlich weniger Kraftfuttereinsatz in der Ration (>25 % Kraftfutterersparnis). Ich rede hier von Milchkuhbeständen, die im Jahresschnitt über 10.000 kg Milch ermelken, nicht das es hier zu Missverständnissen kommt. Aufgrund der geringeren Kraftfuttergaben stellten wir fest, dass diese Kühe weit weniger, bis kaum noch, pansenphysiologische Störungen aufwiesen. Stoffwechselstörungen waren augenscheinlich nicht zu bemerken, Acidosen gab es gar nicht.
Hier muss ich einfügen, dass diese Betriebe schon lange das von mir empfohlene Fütterungskonzept umsetzen. Neueinsteiger sollten sich vorerst mit diesem System vertraut machen. Eine Schwachstellenanalyse und ein individuelles Fütterungskonzept sind zuvor zu erstellen.
Der Kot ist bei den Kühen cremig und sehr gut verdaut. Eigenbestandsbesamer oder Tierärzte schätzen dies sehr. Schwimmschichten in den Güllekanälen werden im Laufe der Zeit aufgelöst, die Gülle geht über in den Rotteprozess, wird dadurch gehaltvoller und das gesamte Stallklima verändert sich positiv. Der Keimdruck ist reduziert.
Da ich nur Milchviehhalter betreue, die schon über Jahre in ihrem System die Totale Mischration praktizieren, spreche ich hier nicht über Fütterungssysteme, wie Transponderfütterung oder über Anbindeställe, die Kraftfutter per Hand verabreichen. Auch diese Systeme funktionieren, dennoch ist die TMR- Fütterung mit dem Futtermischwagen einfacher und effektiver, weil diese gemischten Rationen jeden Tag gleich sind. Das hat sehr große Vorteile, denn wir füttern die Kuh, aber nähren eigentlich die Pansenmikroben. Diese benötigen ein stets gleiche Futterration; ein Kuhleben lang. Die Rationen sind so zusammengestellt, dass diese der Milchleistung gerecht werden und in der Komponentenwahl keine Veränderungen stattfinden. Nur die Mengen variieren in den einzelnen Futtergruppen, sofern es diese gibt!
Expandierende Landwirte haben die Vorteile der Totalen Mischration erkannt. Es ist ratsam, Futterrationen nicht gravierend bzw. ad hoc zu verändern. Veränderungen sollten nur in ganz kleinen Schritten erfolgen! Wenn Sie dies beherzigen, werden Sie weniger Schwankungen in der Milchleistungskurve feststellen.
Rationen stelle ich grundsätzlich mit den selbst geworbenen Grundfuttermitteln (Gras, Mais, Getreide, Feuchtmais) zusammen. Einer Verwertung von Nasskomponenten rate ich in der Regel ab. Ihren hochsensiblen Tieren können Sie eher Schaden damit zu fügen. Diese Futtermittel können sehr schnell verderben, ohne dass es von Ihnen, oder Ihren Mitarbeitern bemerkt wird. Die daraus resultierenden Folgeschäden sollten Sie sich ersparen. Der notwendige Zukauf von Rohprotein, Mineralfutter und evtl. Futterfetten, wobei ich Sojaöl bevorzuge, sollte der Herdenleistung angepasst sein und auf diese beschränken. Ein Entzug oder eine Kürzung dieser Zukauffuttermittel in der Ration hat in der Regel eine kürzere Lebenserwartung der Tiere zur Folge. Die bundesweiten LKV-Daten besagen das die Abkalbungen je Kuh unter 3 Kalbungen liegt.
Dies ist ein alarmisierendes Signal! Wird dieses von Ihnen auch so wahrgenommen?
Bestandsremontierungen sollten bei nicht wachsenden Betrieben unter 25 % liegen.
Liegen diese drüber, hat es unnötige wirtschaftliche Einbußen zur Folge.
Das heißt, Sie sollten die Kälber, die Rinder, die Färsen und die trockenen Kühe mit in Ihr Fütterungssystem einbinden. Die Pansenmikroben benötigen eine gleich bleibende Futterration mit unveränderten Komponenten und die Pansenzotten müssen sich auf die Leistungsphase der Milchproduktion vorbereiten. Im Grunde ist dies sehr einfach umzusetzen. Die Laktationsmischung bekommen die Kälber bis zum ca. 11. Lebensmonat; die Rinder und die Färsen bekommen die Trockensteherration. Somit haben Sie die Voraussetzung für eine optimale Jungtieraufzucht geschaffen und der Start in die Milchproduktion der Färsen ist gesichert. Sie können davon ausgehen, dass die so gefütterten Färsen mit mindestens 5 – 8 kg Milchleistung höher in die Laktation einsteigen und die Milchleistung problemlos halten.
Die Problematik ist durch das funktionierende Fütterungssystem und der Zurücknahme von Kraftfutter in der Ration minimiert.
Mit gesünderen Tieren macht die Milchproduktion einfach viel mehr Spaß.
In einem nächsten Bericht werde ich über die Wichtigkeit der Wasserqualität und deren Anforderung berichten.
Dann über weitere gemachte Feldversuche „Proteinreduzierte TMR", ohne Milchverluste!
Gewusst wie!
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